Inhalt: Leben in der Diktatur - eine reich bebilderte Expedition in den Alltag des »Dritten Reiches« Der Feldzug für eine gesunde Lebensweise, der Kult um den Körper, der Ruf nach der Gemeinschaft – so manches, was den Alltag im »Dritten Reich« prägte, erscheint uns heute erschreckend vertraut, wie Tillmann Bendikowski in diesem Buch zeigt. Aber konnte es damals überhaupt so etwas wie ein »normales« Leben inmitten der Diktatur geben? Der Autor begibt sich auf eine erzählerische Zeitreise in die (auch zeitliche) Mitte der NS-Herrschaft, indem er das Alltagsleben der Deutschen während einer Spanne von zwölf Monaten erkundet: zwischen Dezember 1938 und November 1939, als schon der Zweite Weltkrieg tobte und auch das missglückte Attentat im Münchener Bürgerbräukeller das Regime nicht mehr stürzen konnte. Ein neuer, ungewöhnlicher Blick auf das Leben der Deutschen im Alltag der Diktatur. Systematik: MEe ISBN: 978-3-570-10442-2
„… weil ich selber so überrascht war, dass ich so wenig wusste.“ Eine Studie über den Unterricht zum Schicksal der europäischen Roma und Sinti während des Holocaust München (2019)
Inhalt: Mit der Niederlage des NS-Regimes und der Befreiung durch die alliierten Truppen endete auch der Völkermord an den Sinti und Roma. Nicht jedoch endete deren gesellschaftliche Ächtung, endeten Verfolgung und Diskriminierung. Erst zu Beginn der achtziger Jahre anerkannte die Bundesregierung offiziell den nationalsozialistischen Völkermord. In der schulischen und außerschulischen Bildung ist das Thema ein Desiderat, sowohl in der Ausbildung wie in der Fortbildung der Lehrkräfte, in Lehrplänen und Schulbüchern. Dieser Mangel war der Ausgangspunkt für den Entschluss der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA), Unterrichtsmaterialien zu entwickeln, die in allen 32 Mitgliedsstaaten der IHRA und darüber hinaus einsetzbar sind. Die vorliegende Studie untersucht in Interviews mit Schülerinnen und Schülern sowie deren Lehrkräften, wie das „Schicksal der europäischen Roma und Sinti während des Holocaust“ unterrichtet wird, in welchen fachlichen Kontexten dieser Unterricht stattfindet, wie er sich mit dem Besuch von Gedenkstätten verbinden lässt, welche Bedeutung die genannten Materialien dabei haben, welche unerwarteten Schwierigkeiten und Dilemmata sich auftun und wie die Beteiligten damit umgehen. Um die oben angeführten Desiderate zu beheben, können die Erkenntnisse dieser Studie von wesentlichem Nutzen sein. Systematik: MEn Umfang: 146 Seiten Beteiligte:Knothe, Holger, Sigel, Robert ISBN: 978-3-8316-4740-8
Inhalt: Es ist eine Ehe mit komplizierter Konstellation: Susanne ist reich („das Vermögen ihrer vergasten Eltern war enorm und sie die einzige Erbin“ ), ihr Mann Andreas ist ein mittelloser deutscher Schriftsteller ohne Werk. Sie leben im Land der Mörder ihrer Eltern, weil sie meint, ein deutscher Dichter müsse in deutscher Umgebung leben. Noch komplizierter ist, wie sie sich kennenlernten: in Amsterdam, im Jahr 1941. Damals wird Andreas als Berichterstatter einer Münchner Zeitung ins besetzte Holland geschickt. In der Beethovenstraat in Amsterdam lebt er zur Untermiete und wird vom Fenster aus Zeuge, wie Nacht für Nacht Juden in Sonderzügen der Tram abtransportiert werden. Er versucht zaghaft zu helfen, verstrickt sich mehr und mehr in jüdische Schicksale – und kann doch nichts verhindern. Susanne lebt als verfolgte Jüdin in Amsterdam – und konnte nur überleben, weil auch sie sich in Schuld verstrickte.Grete Weils Tramhalte Beethovenstraat war der erste deutschsprachige Roman einer Überlebenden über Exil, Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. Sie verarbeitet persönliche Erfahrungen (in der Beethovenstraat hatte sie selbst von 1938-1943 gelebt) und schreibt nicht nur über die dramatische Zeit während des Krieges, sondern auch über das diffizile Leben im Deutschland der Nachkriegszeit – mit einer Offenheit und schonungslosen Ehrlichkeit, die auch heute noch erstaunt. Systematik: MEn Umfang: 192 Seiten ISBN: 978-3-946990-53-6
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.240/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
letztes Datenbankupdate: 30.06.2024, 15:24 Uhr. 114 Zugriffe im Juli 2024. Insgesamt 90.182 Zugriffe seit Juli 2009
Mobil - Impressum - Datenschutz - CO2-Neutral